Skvrňany

Beginn der Route: Křimická 670/73

Erstes Objekt: C18–670 Kirche St. Antonius von Padua

Jaroslav Cuhra, 1941

GPS: 49.7459064N, 13.3433336E

Die bäuerliche Gemeinde Skvrňany (dt. Skurnian) mit einem ehemaligen Dorfplatz am heutigen Platz Školní náměstí erstrecke sich zu beiden Seiten eines Baches (Vejprnický potok). Um 1900 erlebte die Gemeinde vor allem durch den Aufstieg der Škoda-Werke in der Nähe einen Aufschwung. Zu den Hauptentwicklungsachsen zählen drei nach Westen führende Wege: die Straßen Křimická ulice, Vejprnická ulice und Domažlická třída. An der Kreuzung der letzteren mit der Bahntrasse Pilsen-Cheb (Eger) wurde Anfang der 1920er Jahre die Sokol-Turnhalle der Gemeinde errichtet. Am Südhang über dem Tal Slovanského údolí oberhalb des Baches Vejprnický potok wurde zur gleichen Zeit mit der Errichtung von Einfamilienhäusern begonnen, die von privaten Bauträgern und Baugenossenschaften errichtet wurden, unter deren Anwärtern sich auch Angestellte der Škoda-Werke befanden. 

Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs begann man mit der Errichtung der Kirche des hl. Antonius von Padua an der Straße Křimická ulice, die aufgrund der Kriegsereignisse nicht fertiggestellt wurde. Zu Kriegsende wurde Skvrňany von verheerenden Luftangriffen auf die Škoda-Werke heimgesucht. Einige Jahrzehnte später entstand im ehemaligen Dorf ein Teil der Siedlung Přední Skvrňany und hinter der Eisenbahnbrücke an der Stecke nach Cheb und dem Ausbildungsareal der Škoda-Werke die Wohnanlage Zadní Skvrňany. Aus der Bebauung der Zwischenkriegszeit, deren letzter Teil aufgrund von jüngeren Verkehrsbaumaßnahmen verschwunden ist, sind nur einige dutzend Gebäude erhalten, vor allem Wohnhäuser im Tal Slovanské údolí und an den Straßen Křimická ulice und Domažlická třída. Die Route verbindet die beiden Gebiete und stellt nur einen Bruchteil der Baukultur und der Geschichte der Gemeinde vor, die seit 1924 zu Pilsen gehört.

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