Beginn der Route: Koterovská 777/150
Erstes Objekt: C16–777 Gebäude der Böhmischen Pilsner Brauerei
Müller & Kapsa, 1912
Die Bebauung der ehemaligen Prager Vorstadt östlich der damaligen Straße Nepomucká třída erreichte den Homolka-Hügel erst in den 1930er Jahren. Allerdings entstanden noch vor dem Ersten Weltkrieg in der Nähe der Eisenbahnstrecke zwischen Cheb (Eger) und Wien unmittelbar hinter der Stadtgrenze kleinere Viertel mit den patriotischen Namen Vyšehrad und Petřín (nach den gleichnamigen Orten in Prag). Noch innerhalb der Stadtgrenze wurde ungefähr zur selben Zeit die Böhmische Pilsner Brauerei errichtet (später Brauerei Světovar). Die regelmäßige Blockbebauung des Viertels Petřín reichte bald bis zur Straße Koterovská ulice gegenüber der Brauerei. Sowohl Petřín als auch Vyšehrad blieben Inseln, die noch bis in die 1950er Jahre vom Hauptteil der Vorstadt abgetrennt waren; erst die Bauarbeiten für die Wohnsiedlung Slovany änderten dies. Nicht einmal die Errichtung eines neues Straßenbahndepots an der Straße Slovanská alej unweit der Brauerei Anfang der 1940er Jahre hatte etwas an dem isolierten Zustand der Viertel ändern können.
Neben den erwähnten industriellen und technischen Gebäuden stellt diese Route auch die Sokol-Turnhalle von Petřín und überblicksmäßig den damaligen Wohnbau vor. Dazu nähen Einfamilienhäuser und Komplexe bescheidener Reihenhäuser in Petřín, der funktionalistische Komplex aus drei Häusern für Angestellte der Stadtwerke Pilsen am Hang des Homolka-Hügels sowie die große Villa von Jan Kokoška, dem Eigentümer der Steinmetz-Werke und Granit-Steinbrüche am Ende der Route.