Beginn der Route: Slovanská 1259/82
Erstes Objekt: C13–1259 Wohn- und Geschäftshaus Josef Hurt
Antonín Mašek, 1931
Öffentlicher Verkehr: Liliová (TRAM 1)
GPS: 49.7331883N, 13.3916333E
Kurz vor 1910 plante die Baugenossenschaft für Arbeiter- und Wohnhäuser in Pilsen und Umgebung für das Zentrum des bis dato unbebauten Gebiets zwischen der heuten Straße Slovanská třída, dem Papírenský-Park, dem rechten Flussufer der Radbuza und dem Homolka-Hügel ein Viertel mit bescheidenen Arbeiter- und Einfamilienhäusern. Das Gartenviertel V Podhájí, später Na Slovanech genannt, wurde um das Areal des Wasserwerks errichtet, das Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Anhöhe zwischen den Straßen Motýlí, Liliová, Květná und Zahradní errichtet wurde, um die Papierfabrik der Gebrüder Piett mit Wasser zu versorgen. Zum weiteren Fokus der hiesigen Bebauung wurden die unregelmäßigen Häuserreihen im Kataster von Doudlevce, die am steilen Hang entlang der heuten Straße Malostranská an der der Kleinseite errichtet wurden.
Die Route führt durch das gesamte Gebiet entlang der Slovanská třída – der einstigen Landstraße nach Nepomuk, Písek und České Budějovice (Budweis) – und hat in Bezug auf ihren Bebauungscharakter ein relativ einheitliches Erscheinungsbild, das sich auch in der Zwischenkriegszeit kaum geändert hat. Bis auf einige Mietshäuser stehen hier vor allem Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und weitere kleine Wohnbauten. Von Bedeutung sind einige Genossenschaftsbauten, die zu den ersten modernen Realisierungen in Pilsen zählen.