Ostvorstadt

Beginn der Route: Jiráskovo náměstí 878/10

Erstes Objekt: C12–878 Masaryk-Schule

Hanuš Zápal, 1923

Öffentlicher Verkehr: Liliová (TRAM 1)

Bazén Slovany (TRAM 2)

GPS: 49.7350569N, 13.3928228E

Die Route entlang der Straße Slovanská třída vom Platz Jiráskovo náměstí zum heutigen Platz Milady Horákové führt durch das Wohnviertel der ehemaligen Prager Vorstadt. Dieses Gebiet entwickelte sich zeitlich und räumlich im Anschluss an die Errichtung des Viertels Petrohrad, unterscheidet sich in Bezug auf seinen Charakter jedoch merklich vom einstigen Arbeiterviertel. Eine ungefähre Grenze bilden der durch Auslassung mehrerer Blockbebauungsparzellen im regelmäßigen Raster entstandene Platz Jiráskovo náměstí und dessen unmittelbare Umgebung. Im Bereich südöstlich des Platzes wird die für Petrohrad typische rechtwinkelige Struktur der Blockbebauung von sternförmig angelegten Straßen mit viel Grün und kleineren Mietshäusern und Einfamilienhäusern abgelöst. Dieses Konzept wurde von den Idealen der englischen Gartenstädte inspiriert und legt das Hauptaugenmerk auf die Qualität öffentlicher Freiflächen.

Die Route präsentiert lokale Architektur und Baukultur, meist aus der Zwischenkriegszeit, in der neben einzelnen Realisierungen die harmonische Wirkung des Ganzen hervorsticht. Bei den meisten Bauten der Route handelt es sich um gelungene Realisierungen von Einfamilien- und Mietshäusern, die einzeln oder als Komplexe von privaten Eigentümern oder Genossenschaften errichtet wurden. Die Knotenpunkte der Route zeigen drei bedeutende öffentliche Bauwerke: die Maria-Rosenkranz-Kirche mit Dominikanerkloster, das Gebäude der Masaryk-Schule sowie das Gebäude der ehemaligen Knabenschule auf dem Platz Čapkovo náměstí, welches später als Geburtenklinik genutzt wurde.

Datenbasis: